Das Sera Kloster, 1419 von Lamaisten gegruendet
(Schüler von Tsong Khapa),
liegt ca.
5 km außerhalb von Lhasa
(in nördlicher Richtung)
und gehört zu den sechs
Sera
Kloster / Lhasa
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Meister-Klöstern
der Gelukpa Sekte (Gelbmützen).
Hier werden eine tibetische Abschrift des Tripitaka aus dem 15. Jh. und ein ming-zeitliches
(1368-1644) auf Seide gesticktes Portraet
aufbewahrt. |
Sera
Kloster / Lhasa
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Mit seiner Lage an einem Bergrücken,
ist das Sera Kloster das am schönsten
gelegene Kloster Lhasas. Es
wurde seiner Zeit gegründet, um mehr als 5000
Moenchen eine Bleibe zu geben. Heute leben noch ca. 100 Mönche dort, die sich
jeden Nachmittag in spirituellen Debatten üben. Mit dem Bus Nr. 10 kann man dort
hingelangen.
Eine Besonderheit im Sera-Kloster ist die spirituelle
Debatte der Mönche
im Hof. Diskussionen werden
dadurch ausgetragen, dass jemand herausgefordert
wird auf philosophische Fragen zu antworten. Dazu klatscht der Mönch laut die
Hände. Der vor ihm Sitzende antwortet. Am nächsten Tag werden die Rollen getauscht.
Die Debatten werden teilweise äußerst intensiv betrieben.
In ihren Weissagungen hatten die Sera Mönche einst die chinesische Invasion vorher
gesagt, als sie solch schlechten Omen sahen wie die Götter mit den Demonen kämpften
und die Schlacht verloren haben. Zur selben Zeit fing der Buddha mit dem Pferdekopf
an zu bluten.
Der heutige Lamaismus ist vor allem durch die von Tsong Khapa (1357-1419) gegruendete
Schulrichtung der "Gelbmuetzen" gepraegt (Gelukpa Sekte), die die monastische
Disziplin betont. Dem "Gelbmützen Kloster" entstammen auch die Institutionen
von Dalai Lama und Panchan Lama.
Das 1419 gegründete Kloster
Sera war urspruenglich eine
im ganzen Himalaya bekannte Klosterstadt mit mehr
als 5000 Moenchen: in
Sera befand sich eine der wichtigsten lamaistischen Bildungsstaetten.
Hier kann die klostereigene Druckerei besichtigt werden. Einige der Regale mit
Schriften können unten begangen werden. Unter den Schriften durchzulaufen bedeutet
auch diese gelesen zu haben. Fotos der
Sera Mönche
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