Gebetsmühlen
Tibet
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Kailash 2004

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Sehenswertes in und um Lhasa

Mit einer Hoehe von 4000 m ueber dem Meeresspiegel wird Tibet als "Dach der Welt" bezeichnet. Mit seiner einzigartigen Hochgebirgslandschaft und seiner glaenzenden Kultur zieht Tibet, mit Lhasa als Zentrum, immer mehr Touristen an.


Lhasa
Lhasa im Tal des Lhasa-Flusses war schon im 7. Jahrhundert die Hauptstadt von Tubo (heute Tibet). Im Tibetischen bedeutet Lhasa "Heilige Staette". Heute ist Lhasa das Zentrum der Politik, Wirtschaft und Kultur sowie der Verkehrsknotenpunkt Tibets und man kann hier mehr Chinesen sehen als Tibetaner, was einem schon ein komisches Gefühl gibt. Wichtige Attraktionen dieser 1300 Jahre alten Stadt sind der Potala-Palast und das Jokhang-Kloster. Der Gonggar-Flughafen liegt ca. 100 km außerhalb von Lhasa-City und für einen Transfer mit dem Auto benötigt man ca. 1 1/2 Stunden


Potala Palast
Der Potala-Palast, ehemals Winterresidenz der Dalai Lamas und Sitz der tibetischen
Regierung ist 110 m hoch und 360 m breit.

potala

Er erhebt sich auf einer Flaeche von ca. 13000D qm im Nordwesten der Stadt, am Suedhang eines Huegels. Songtsen Gambo, der Herrscher des Tubo-Reiches, liess ihn im 7. Jh. nach seiner Vermaehlung mit der Prinzessin Wen Cheng aus der kaiserlichen Tang-Familie erbauen.

In spaetern Jahren wurde der Palast durch Witterungseinfluesse und Pluenderungen feindlicher Soldaten schwer beschaedigt. Als der 5. Dalai Lama (1617-1682) von der Qing-Dynastie (1644-1911) zum geistlichen und weltlichen Oberhaupt der Tibeter ernannt wurde, veranlasste er den Wiederaufbau der Residenz. Seine Nachfolger fuehrten das von ihm begonnene Werk fort, bis der Palast die heutigen Ausmasse erreichte.

Der ueber 100 m hohe Gebaeudekomplex gliedert sich in drei Abschnitte: die Palaeste (Gongbao), die Wehrbauten (Chengbao Xue) und die Gaerten (Linka). Dieses Juwel der tibetischen Baukunst hat ca. 1000 Zimmer, und seine Bauten sind bis 13 Stockwerke hoch. Der Rote Palast birgt acht vergoldete und mit Edelsteinen besetzte Grabstupas der verstorbenen Dalai Lamas. Das groesste Exemplar, das 15 m hoch aufragt und bei dem 3700 kg Gold verarbeitet wurden, ist die Grabstaette des 5. Dalai Lamas. Besonders praechtig ausgestattet ist auch der Grabstupa des 13. Dalai Lamas, in der auch die Wandgemaelde interessant sind.

Der Weisse Palast umfasst die Residenz der Dalai Lamas, der regierenden Koenige und der Lehrmeister der Dalai Lamas sowie Wohnungen und Verwaltungsraeume. Die Privatgemaecher des 14. Dalai Lamas blieben seit dessen Flucht 1959 unveraendert. Viele Palastwaende sind mit Fresken bedeckt, die Episoden aus buddhistischen Schriften, Landschaften aus der Umgebung und historische Ereignisse wie die Ankunft der beiden Tang-Prinzessinnen oder die Reise des 5. Dalai Lamas nach Peking schildern. Der aelteste Teil ist die Avalokiteshvara-Kapelle im Nordostteil des roten Palastes, die auch Brautkammer - von Songtsen Gampo und Wen Cheng genannt wird. Sie enthaelt u.a. eine Figur des Avalokiteshvara.

Ein weiterer wichtiger Sakralbau ist der Ramoche-Tempel, der im 7. Jh. erbaut wurde. Nach mehreren Zerstoerungen renovierte man ihn in den 80er Jahren.


Lukhang Tempel
Am Fuss des mächtigen Potala, der ehemaligen Winterresidenz der Dalai Lamas in der Hauptstadt Lhasa, liegt auf einer kleinen Insel geschützt hinter alten Weiden und bunten Gebetsfahnen einer der geheimnisvollsten Orte Tibets - der Lukhang, ein Tempel, der den Dalai Lamas als privates Meditationsrefugium vorbehalten war. Während der kurzen Regierungszeit des Sechsten Dalai Lama im 17. Jahrhundert schmückten unbekannte Künstler die Hauskapelle mit mystischen Wandbildern. Seitdem weisen diese farbenprächtigen Gemälde, die die geheimsten Lehren des Tantra und den "Pfad zur grossen Vollendung", Dzogchen, illustrieren, den geistigen Führern Tibets den Weg zur Erleuchtung.


Jokhang Kloster
Der im Zentrum von Lhasa gelegene Jokhang Tempel wird als heiligstes Lama-Kloster in Tibet angesehen. Es soll im 7. Jh. nach einem Entwurf der chinesischen Prinzessin Wen Cheng errichtet worden sein als Geschenk für Ihre Hochzeit mit König Songtsen Gampo. Tatsaechlich zeigt der Bau viele Merkmale, die dem chinesischen Stil der Tang-Epoche eigen sind. In der Haupthalle achte man auf eine vergoldete Statue, die Buddha Shakyamuni im Alter von 12 Jahren darstellt. Die Prinzessin hatte sie aus der kaiserlichen Hauptstadt Chang'an mitgebracht. Vermutlich stammt die heutige Statue jedoch aus dem 12. Jahrhundert. Die Gaenge und Raeume des Tempels sind voller Wandmalereien, die Begebenheiten aus der tibetischen Geschichte und Mythologie darstellen.

Der Jokhang, Lhasas "Kathedrale", beherbergt den Sakyamuni, Tibets meistverehrtes religiöses Bildnis und Barkhor, den engsten Ring, der außerhalb des Jokhang verläuft.


Barkhor Rundweg / Ringstrasse
Der Barkhor, der heilige Pilger-Rundweg, umgibt den äusseren Tempelkomplex des Jokhang Klosters. Der Barkhor Rundweg sowie der Barkhor Platz mit dem Jokhang Kloster sind der alte tibetische Kern der Stadt Lhasa. Hier spielt sich heute das tägliche Markttreiben ab. Jeden Vormittag gegen 10 Uhr stroemen Menschenmengen zu den zahllosen, mit weissen Planen bedeckten Verkaufsstaenden oder zu den Schaufenstern der tibetischen Laeden. Hier findet man u.a. Kleidung, Filzhuete, Kissen in vielen Farben, grosse und kleine Lackschachteln, Ringe, Armreifen, Ketten und silberne Ohrringe. Es fehlt auch nicht an kunsthandwerklichen Erzeugnissen aus den benachbarten Laendern Nepal, Bhutan und Sikkim. In den beiden seitlichen Pavillons kann man Skulpturen von Songtsen Gampo, seiner Gattin Wen Gheng und einer nepalesischen Prinzessin bewundern.


Sera Kloster
Das Sera Kloster, 1419 von Lamaisten gegruendet (Schüler von Tsong Khapa), liegt ca. 5 km außerhalb von Lhasa (in nördlicher Richtung) und gehört zu den sechs Meister-Klöstern der Gelukpa Sekte. Hier werden eine tibetische Abschrift des Tripitaka aus dem 15. Jh. und ein ming-zeitliches (1368-1644) auf Seide gesticktes Portraet aufbewahrt. Mit seiner Lage an einem Bergrücken, ist das Sera Kloster das am schönsten gelegene Kloster Lhasas. Es wurde seiner Zeit gegründet, um mehr als 5000 Moenchen eine Bleibe zu geben. Heute leben noch ca. 100 Mönche dort, die sich jeden Nachmittag in spirituellen Debatten üben. Mit dem Bus Nr. 10 kann man dort hingelangen.

In ihren Weissagungen hatten die Sera Mönche einst die chinesische Invasion vorher gesagt, als sie solch schlechten Omen sahen wie die Götter mit den Demonen kämpften und die Schlacht verloren haben. Zur selben Zeit fing der Buddha mit dem Pferdekopf an zu bluten.


Drepung Kloster
Das Kloster Drepung, das sich 10 km nordwestlich von Lhasa am Hang eines Huegels befindet, wurde 1416 von Anhaengern des Gelbmuetzen-Ordens (Gelupka-Sekte) in typisch tibetischem Stil erbaut; es war das größte Kloster und politische Zentrum dieser Sekte. Hier war der Platz wo einst der Dalei Lama seine Ausbildung absolvierte. Die Sakralbauten, die bis zu 8000 Moenche aunehmen koennen, bilden das groesste lamaistische Kloster Tibets. Hier sind die Grabstupas des 2., 3. und 4. Dalai Lamas zu finden.

Das Drepung Kloster wurde 1416 von einem der wichtigsten Schüler Tsongkhapas gegründet. Bis 1959 war das Kloster mit 7700 Mönchen das größte Tibets. Im Inneren des Klosters befinden sich sehr schöne restaurierte Wandmalereien. Das Kloster wurde währen der Chinesischen Kulturrevolution ziemlich zerstört, ist aber heute wieder aufgebaut und in gutem Zustand. Heute leben noch ca. 200-300 Mönche dort. Mit dem Bus Nr.. 1 oder 9 gelangt man dort hin.

Das in der Naehe von Drepung liegende Nechong Kloster war Sitz des tibetischen Staatsorakels, des Weissagers, ohne dessen Rat keine tibetische Regierung eine Entscheidung treffen darf.


Norbu Lingka - der Juwelengarten
Norbulingka, der Juwelengarten, war die Sommerresidenz der Dalai Lamas, speziell des 13. und 14. Dalai Lama. Der 4 km entfernte, am westlichen Stadtrand gelegene Park ist die meistbesuchte Gruenanlage von Lhasa. Die Sommerresidenz wurde in den 40er Jahren des 18. Jh.s begonnen; die heutigen Gebaeude stamen allerdings groesstenteils aus den Jahren 1954 bis 1956. Die 360000 qm grosse Anlage umfasst prunkvolle Palaeste, verschiedenartige Pavillons, Laubengaenge und kleine Seen. Im Frühling und im Herbst gab es jedesmal eine große Prozession wenn der Dalai Lama von und zur Sommerresidenz reiste.


Ganden Kloster
Noch weiter entfernt, ca. 45 km östlich von Lhasa liegt das Ganden Kloster. Gegründet in 1409 bei Tsong Khapa und zerstört während der Chinesischen Kulturrevulotion, wird es heute von 200 Mönchen wieder aufgebaut zum Zwecke des Tourismus.

 

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