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Externe LINKS: Ich distanziere mich nicht!

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Haftung für Links
In der deutschen Rechtsprechung wird die Auffassung vertreten, der Betreiber einer Homepage mache sich durch die Anbringung von Links auf fremde Internetseiten die dortigen Äußerungen zu Eigen und sei damit unter bestimmten Umständen zum Schadensersatz verpflichtet (Landgericht Hamburg, Urteil vom 12. Mai 1998, 312 O 85/98). Dies könne nur durch die ausdrückliche Distanzierung von den Inhalten dieser Seiten verhindert werden.

Diese Erklärung ist eigentlich totaler Quatsch, da sich kein Webmaster von seiner Verantwortung mit einer einfachen Erklärung davonstehlen kann. Auch das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Sinnvoller ist es also wenn Sie mir eine E-Mail zusenden, falls einer auf meiner Homepage aufgeführten Links zu einer gesetzeswidrigen oder rechtsverletzenden Seite führen sollte. (URLs ändern sich ja auch manchmal ohne das man es sofort mitbekommt)

Ich distanziere mich nicht!
Links auf meinen Seiten sind - sofern das nicht anders vermerkt ist - als Empfehlungen zu verstehen, deshalb distanziere ich mich ausdrücklich nicht davon.

Ich habe Links auf meine Homepage gesetzt, nicht um mich davon zu distanzieren, sondern um diese Seiten weiterzuempfehlen.

Auf meinen Seiten habe ich eine Menge Links zu anderen Seiten gesetzt, weil ich diese anderen Seiten gut finde und den LeserInnen meiner Seiten empfehle, auch die anderen Seiten zu lesen. Ich verlinke Seiten, um Ihnen weiterführende Informationen zu bestimmten Themen anzubieten oder um Ihnen empfehlenswerte Artikel zugänglich zu machen.

Was schlimmstenfalls passieren könnte (und anderen Leuten auch schon passiert ist): Ich entdecke eine Seite, die mir gut gefällt, setzte einen Link dorthin und danach ändert sich der Inhalt dieser Seite komplett. So was ist nicht schön, unter Umständen ist das Ergebnis noch peinlicher als ein 'broken link'. Etwas dagegen tun kann man nicht; darauf was andere Leute mit ihren Seiten machen, hab ich keinen Einfluss.

Es kann passieren, dass die referenzierten Inhalte sich ohne meinem Wissen ändern. Im Impressum des Berliner Beauftragten für Datenschutz und Akteneinsicht steht, dass ich für fremde Inhalte nur dann zu verantworten sei, wenn ich von ihnen (das heißt auch von einem rechtswidrigen bzw. strafbaren Inhalt) positive Kenntnis habe und es mir technisch möglich und zumutbar ist, deren Nutzung zu verhindern. Es ist jedoch nicht zumutbar, dass ich alle Links auf meinen Seiten ständig danach kontrolliere, ob sie sich noch in dem Zustand befinden, in dem sie waren, als ich einen Link darauf gesetzt habe.

Damit schrumpft die ganze Distanziererei auf eine Selbstverständlichkeit zusammen:
Wenn sich der Inhalt einer fremden, von mir angelinkten Seite ohne mein Wissen so verändert, dass ich den neuen Inhalt nicht mehr gut finde, dann distanziere ich mich von dem neuen Inhalt.

Findet Ihr das albern? Ich auch
. Bitte sagt mir Bescheid, wenn Ihr den Eindruck habt, dass mit einem meiner Links etwas nicht stimmt (ich hab bestimmt keinen Link zu Pornoanbietern mit "CSS-Tutorial" beschriftet, wovon man sich distanzieren sollte)!
(Vielleicht veröffentliche ich auch mal eine Linkliste von Seiten, von denen ich mich distanziere. Dann schreib ich aber bei jedem Link auch einzeln dazu, warum ich ihn für ein abschreckendes Beispiel halte).

Links setzen und sich davon distanzieren - welch ein Unsinn -

Stellen Sie sich vor: Wenn sich jemand auf die offene Straße stellt und brüllt Ich distanziere mich von Max Müller und allem was er tut, sagt oder schreibt, würde ich das entweder als persönliche Beleidigung auffassen oder denjenigen schlicht für bekloppt halten. Genauso ist es mit den Empfehlungen für externe Internet-Links.

Diffamierung des Autors der verlinkten Seiten
Stellen Sie sich vor, Sie sehen auf einer Webseite einen Link zu Ihrer Homepage, und dieser Link ist mit den üblichen Disclaimer-Floskeln beschriftet. Was würden Sie denken, wenn sich jemand von den Inhalten Ihrer Webseite und somit auch von Ihnen öffentlich distanziert? Man muss glauben, dass es scheinbar notwendig ist, sich von Ihren Seiten zu distanzieren, weil sie vielleicht
gesetzeswidrig sind. Man kann sich hier fragen, wann Haftungsausschluss mit Diffamierung gleichzusetzen ist.

Links zu mir setzten
Neulich hat mich jemand angefragt, ob er einen Link auf eine meiner Seiten setzen darf. Ich hab erst gar nicht verstanden, was er meint, aber auf Nachfrage hat sich herausgestellt, dass er wirklich geglaubt hat, so was sei nur mit Genehmigung erlaubt.

Grundsätzlich ist es ausdrücklich erlaubt, Links auf meine Seiten zu setzen! Selbstverständlich freue ich mich immer über eine kleine Benachrichtigung, die jedoch keinesfalls als Anfrage zu verstehen sein sollte. Wenn Sie allerdings meinen, Sie müssten sich durch einen Disclaimer gleichzeitig von meinen Inhalten und somit von mir als Person distanzieren, dann seien Sie bitte konsequent und setzen Sie keinen Link.

Im Sinne von "gutem Geschmack und Nettiquette" sollte folgendes vermieden werden:

Einframen
Eine fremde Seite in ein Frameset so einbauen, dass ihre URL nicht mehr in der Adress-Zeile des Browsers erscheint und dass sie insgesamt wie ein eigener Inhalt der einframenden Site aussieht, ist zumindest unfein.

Beleidigende Links
Darum ging es offenbar in dem vielzitierten Urteil das Landgerichtes Hamburg vom 12.Mai 1998 (das übrigens niemals rechtskräftig geworden ist). Dem Urteilstext nach muss es hier um eine Sammlung ausgesprochener Schmäh-Links gegangen sein.
Wer das Urteil liest, wird schnell erkennen, dass es nicht besagt, dass man sich von allen Links, die man setzt, distanzieren muss. Im Gegenteil, die Wirksamkeit einer Haftungsausschussklausel wird darin prinzipiell in Frage gestellt.

Markenrecht
Die Anwendung wettbewerbsrechtlicher Bestimmungen hat zu einigen ziemlich seltsamen Gerichtsurteilen geführt. In diesem Bereich stabilisiert sich die Rechtsprechung scheinbar langsam auf einer sinnvolle Linie. Für Privatleute wie mich, die mit ihrer Seite keine gewerblichen Interessen verfolgen, ist meines Wissens zumindest das Wettbewerbsrecht nicht anwendbar.
Strafrecht
Es gibt Texte, deren Vervielfältigung, Verbreitung und sogar Besitz in der BRD ein Verbrechen ist. Eine abschließende rechtliche Bewertung, was es bedeutet, auf solche Texte im WWW einen Link zu setzten, gibt es meines Wissens noch nicht. Wer das bewusst tun will, kann sich wohl auf Ärger und Probleme einrichten.

Der Freispruch für Angela Marquardt im Hyperlink-Prozeß erfolgte, ohne diese Frage zu klären, aus anderen Gründen.

Auch ganz ohne dazu rechtlich verpflichtet zu sein, schreibe ich oft Leute an, zu denen ich einen Link gesetzt habe. Allerdings aus anderen Gründen:

  • Als Anerkennung ihre Arbeit und um ihnen eine Freude zu machen :-) Immerhin ist es als Kompliment zu verstehen, wenn ich eine andere Seite für weiterempfehlenswert halte.
  • Um mich zu vergewissern, dass ich richtig zitiert und die richtige URL verwendet habe.
  • Um die anderen Web-Autoren daran zu erinnern, dass eine einmal veröffentlichte Adresse nie sterben darf.
  • Um sie auf die Idee zu bringen, auch mal einen Link zu mir zu setzen.

Einen Zusammenhang gibt es doch, in dem es mir nicht recht wäre, auf einer fremden Linkliste aufzutauchen:

Wer das Bedürfnis hat, sich von meiner Person, meinen Seiten oder deren Inhalten öffentlich zu distanzieren, möge bitte auch keine Links zu mir setzen!


Links zum Thema Links

Wirksamkeit von Disclaimern für Webseiten
Bin ich für die Links auf meinen Seiten verantwortlich? Muß ich einen Disclaimer einbauen? Derartige Fragen wurden in der Newsgroup de.soc.recht.datennetze mehr als einmal gestellt. Dieses Dokument listet Gerichtsurteile auf, die sich bereits mit dieser Problematik befaßt haben.
Urteil des Landgerichts Hamburg, Az. 312 O 85/98
Daniel Rehbein beschäftigt sich hier ausführlich mit dem vielzitierten Urteil, seinen Fehlinterpretationen und der Disclaimer-Hysterie.

Warum Disclaimer dem WWW schaden
Michael Jendryschik's Anti-Disclaimer.

Links setzen und sich davon distanzieren
Michael Nahrath's Anti-Disclaimer.

pi's kleine Linklehre
In diesem Artikel soll der Begriff des Links umfassend dargestellt werden. Verschiedene Arten von Links werden herausgearbeitet. Grundprinzipien des Netzes und ihre Auswirkungen werden betrachtet.

Tim Berners-Lee: Was ist ein Link?
Der Erfinder des WWW, Autor des ersten Webbrowsers und Direktor des W3C zum Thema Links, was sie bedeuten und was sie nicht bedeuten.

Hinweis zur Problematik von externen Links.
Der Disclaimer der Web-Initiative Freedom for Links.

Impressum Berliner Beauftragter für Datenschutz und Akteneinsicht
Noch ein Disclaimer von jemandem, der etwas von der Sache verstehen sollte. Ein "ich distanziere mich ..." ist hier nicht zu finden.

 

 


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