Gebetsmühlen
Kathmandu
Gebetsmühlen

Swayambhunath StupaBoudnatha StupaTempel Pashupatinath12 Shiva-Linga TempelPashupatinathIndische Yogis in KathmanduPashupatinath Tempel

Reise Tips
Kathmandu Valley - Nepal
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Seit jeher ist Nepal ein magisches Land, das uns mit seinen uralten Kraftplätzen und der Energie jahrtausendelanger spiritueller Übung inspiriert. Die Begegnung mit der buddhistischen und hindu- istischen Kultur Nepals bildet für jeden Besucher einen geistigen und spirituellen Höhepunkt.

Kathmandu ist so reich an Kulturstädten, dass man mehrere Wochen benötigen würde um all diese zu besichtigen. Diewichtigsten Ausflugsziele sind:
Kathmandu Durbar Square Kathmandu Durbar Square
im Zentrum von Kathmandu.
Kleiner Tempelbezirk (ca. 30 Gebäude) direkt angrenzend im Durbar Bezirk.
Ein Gang durch die Altstadt in Richtung Durbar Square fuehrt mitten durch das alte vom Tourismus und neuzeitlicher Bauweise unberuehrte Kathmandu.
Pashupatinath Tempel Pashupatinath Tempel
ca. 4 km östlich von Kathmandu.
Grosser Komlex mit Hindu Tempeln, Totenverbrennungen am Bagmati Fluss, Yogis, Sadhus und heilige Männer, im angrenzenden park-ähnlichen Bereich viele kleine Shiva Tempel.
Swayambhunath Stupa Swayambhunath Stupa
ca. 3 km westlich von Kathmandu. Heiliger Tempelberg mit vielen Affen, hindu Tempel und buddhist Stupas. In alle vier Himmelsrichtungen blicken die Augen des Buddha. Die "Nase" ist das nepalesische Zeichen eins und symbolisiert die Einheit.
Boudhanath Stupa Boudhanath Stupa
Im Nordosten von Kathmandu liegt die große Stupa von Bodnath, ca. 5 km östlich von Kathmandu in Boudha. Sehr grosse buddhist Stupa mit 30m Durchmesser, diese jahrhundertalte Stupa war schon lange einer der Hauptpilgerorte im Kathmandutal und auch heute kommen noch Pilger von ganz Nepal und selbst Tibet hierher.
Shechen Monastery - Boudha/Kathmandu Shechen Monastery - Boudha - www.shechen.org/sub_mon_nepal.html
ca. 5 km östlich von Kathmandu in Boudha.
In the vicinity of the Boudhanath stupa in Kathmandu there are many monasteries. The Rabsel Guest House (where we stayed) is in the Shechen Monastery complex.
Bhaktapur Durbar Square Bhaktapur Durbar Square
ca. 14 km süd-östlich von Kathmandu, grosser Tempelbezirk.
Der Name Bhaktapur bedeutet "Stadt der Glaeubigen" und ist die ursprünglichste der alten 3 Königsstädte. Bhaktapur ist nach Kathmandu und Patan die drittgrösste Stadt Nepals. kann leicht mit dem Taxi oder dem Bus erreicht werden.
Patan Durbar Square Patan Durbar Square
ca. 4 km südlich von Kathmandu.
Patan, auch Lalitpur genannt, ist von Kathmandu nur durch den Bagmati-Fluss getrennt und nach Kathmandu die zweitgrößte Stadt Nepals. Im Gegensatz zu Kathmandu und Bhaktapur, ist Patan vorrangig eine buddhistische Stadt.
Lord Vishnu in Buddhanilakantha Buddhanilakantha
ca. 9 km südlich von Kathmandu.
Ruhende Vishnu Figur. Vishnu ruht auf den Windungen der mehrköpfigen Nagaschlange im kosmischen Ozean. Die Schlange hält dabei ihre vielen Köpfe schützend über den schlafenden Gott. Nagas gelten als Symbol der Weisheit.
Janakpur - Sita Rama Tempel Janakpur: - Der Geburtsort von Janaki Sita, der Frau des Gottes Rama. Es ist eine Region bekannt für Mithila Kunst. (ca. 135 km von Kathmandu entfernt) Von Kathmandu: Auf dem Luftweg: 20 Minutenflug; Mit dem Auto: 10 Stunden.
Marmortempel in Janakpur, der wohl indischsten Stadt Nepals.
CHANGU NARAYAN Vishnu-Tempel CHANGU NARAYAN Vishnu-Tempel: Wenige Kilometer noerdlich von Bhaktapur (ca. 12 km östlich von Kathmandu) liegt mitten im Kathmandutal und auf einer unvermutet steilen Anhoehe mit wunderbarer Aussicht der aelteste und vielleicht schoenste aller Tempel der Region, der Vishnu Tempel Changu Narayan. Von einem Hof mit verschiedenen Schreinen und Figuren umgeben, gilt die gesamte Tempelanlage als hervorragendes Meisterstueck Holzschnitzkunst und Aesthetik betreffend.
weitere Infos: http://www.reinold-online.de/Kathmandutal/kathmandu.htm

Pashupatinath Tempel
Der Pashupatinath Tempel,
ca. 4 km östlich von Kathmandu, liegt direkt am heiligen Fluß Bagmati und es gibt daher mehrere Verbrennungsstellen für Bestattungen. Ca. alle 30 Minuten findet eine öffentliche Feuerbestattung statt. An dem Fluß lebt auch der bekannte Sadhu Dugdhadhiri Baba, auch Milk Baba genannt, da er sich angeblich nur von Milch ernährt, sowie andere Sadhus und Yogis.

Der sich beiderseits des Bagmati erstreckende ausgedehnte Tempelbereich, der sich gut mit dem Fahrrad erreichen läßt, gilt den Anhängern der hinduistischen Religion als heiligster Ort in ganz Nepal. Er liegt in dem inzwischen mit der Metropole verschmolzenen Ort Deopatan, an dessen einziger Hauptstraße sich noch traditionelle Newar-Häuser reihen. Das genaue Gründungsdatum ist nicht bekannt, soll der Legende nach aber auf die Regierungszeit König Haridattavarmas zurückgehen, der an dieser Stelle im Jahre 365 ein erstes Heiligtum hatte errichten lassen. Selbst aus Indien pilgern die Gläubigen zu dieser uralten Gedenkstätte für den Gott Shiva, dem hier als Pashupati, dem »Herrn der Tiere«, geopfert wird, einer weit in vorhinduistische Zeit zurückreichenden Verbindung.

Bemerkenswerterweise verehren auch die tibetischen Buddhisten diesen Ort unter dem Namen Gu-Lang als einen der 24 bedeutenden Plätze religiöser Ausstrahlung und haben ihm die nördliche Speiche des buddhistischen Rades zugewiesen.

Für Nichthindus ist nur ein Teil der Anlage zugänglich. Der Pashupatinath-Tempel (Haupttempel) mit seinen vergoldeten Dächern und die davorliegenden, für das Königshaus reservierten Verbrennungsghats bleiben ihnen versperrt. Den besten Blick auf die Gesamtanlage hat man vom terrassierten Hang am jenseitigen Ufer, von wo aus man auch einen Teil des Hauptheiligtums überblicken kann.

Als Ausgangspunkt des Rundgangs kann man die beiden Steinbrücken wählen. Die kleine, zwischen den beiden Brücken plazierte Pagode ist der Göttin Vatsala geweiht, einer grausamen tantrischen Gottheit, hinter der sich wahrscheinlich Kali verbirgt. Schöne Schnitzereien im Tympanon und an den Stützbalken zieren dieses kleine Bauwerk, das während des Festes Vatsala Yatra (März/April) im Mittelpunkt religiöser Verehrung steht und mit Reisbier gereinigt wird, das die Gläubigen in Strömen über den Sitz der Gottheit im Heiligtum schütten. Während die flußaufwärts liegenden Arya Ghats nicht betreten werden dürfen, sind die südlichen Surya Ghats für jedermann zugänglich. Auf den Podesten unter dem Wellblechdach werden die Verstorbenen der ärmeren Bevölkerungsschichten eingeäschert. Ein Stück weiter trifft man auf den tantrischen Tempel Rajrajesvari Mandir. Nahe dem Eingang kündet eine halb in die Erde versunkene Figur des Shakyamuni von den einst engen Beziehungen zum Buddhismus.

Gesäumt wird das Ufer nun von Pilgerherbergen, die während der großen Feste mit Tausenden von Gläubigen gefüllt sind, ansonsten aber armen Familien als Bleibe dienen. Auch Sadhus und Asketen haben sich auf dem Tempelgelände niedergelassen, darunter die berüchtigten Aghoris, Anhänger einer Shiva-Sekte aus Indien, welche Chillums rauchen und deren tantrische, religiöse Praktiken zu mancherlei Spekulationen Anlaß geben.

Ein Stück flußabwärts kann man auf einer eisernen Brücke mit schönem Blick auf den Fluß und den Tempel zum anderen Ufer wechseln und von dort zu den beiden Steinbrücken zurückkehren. Ein plattenbelegter Stufenweg führt bergauf zu einem bewaldeten Hain. Die sich linker Hand reihenden Tempel, genannt Pandra Shivalaya oder »die 15 Wohnsitze Shivas«, wurden im 19. Jh. nach dem Kot-Massaker als Gedenkstätten für verdiente Adelige angelegt. Etwas höher erstreckt sich die Terrasse (Aussichtsplattform), von der man wie oben erwähnt den besten Blick genießt. Der Treppenweg führt weiter ansteigend zu dem vom Ufer aus nicht sichtbaren Goraknath-Tempel, einer Shikhara-Konstruktion aus dem 18. Jh. mit dem Fußabdruck des Heiligen.

Besonders eindrucksvoll ist der Besuch Pashupatinaths während der großen Feste, insbesondere zum Shiva Ratri (Februar/März), das Tausende von Pilgern und Sadhus selbst aus Indien anlockt, oder zum Balur Chaturdasi, dem nächtlichen Totenfest (November/Dezember), wenn die Anlage in einem Lichtermeer flackernder Opferkerzen versinkt.

Swayambunath Stupa
Die große buddhistische Tempelanlage liegt weithin sichtbar auf einem 1.400 m hohenHügel, ca. 45 Fußminuten von Kathmandus Stadtteil Thamel entfernt. Sie ist bis heute eine der bedeutendsten und für den Touristen auch sehenswertesten Kultstätten Nepals, von der man zudem eine großartige Aussicht über das Tal von Kathmandu hat. Bis ins 5. Jh. läßt sich ihre Existenz nachweisen, reicht in den Legenden aber weit zurück in mythische Zeiten. Den Beginn der 365 Stufen zählenden Treppenanlage markiert ein bunt bemaltes Tor, das Ende ist ein 1,5 m hoher vergoldeter Vajra, ein Geschenk König Pratapa Mallas.

Unübersehbares Zentrum der Kultstätte ist die große Stupa, die auch nichtbuddhistische Besucher nur im Uhrzeigersinn umschreiten sollten, um nicht gegen das religiöse Empfinden zu verstoßen. In den Wänden eingelassen finden sich an den Kardinalpunkten die Schreine der fünf transzendenten Buddhas mit ihren jeweiligen Reittieren. Rings um die Stupa, zwischen den Buddha-Nischen, befinden sich Reihen von Gebetsmühlen.

Besonderes Merkmal der Swayambunath-Stupa ist der überdimensionierte, vergoldete quadratische Aufsatz mit der hoch in den Himmel ragenden Turmspitze. In die vier Himmelsrichtungen blicken die alles sehenden Augen des Buddha, zwischen ihnen das Schriftzeichen für die Eins als Symbol für den einen, wahren Weg zur Erlösung. Die 13 sich verjüngenden Ringe der Spitze repräsentieren die 13 Himmel des buddhistischen Weltbildes, aber auch die 13 Methoden der Verbreitung der Lehre oder die 13 Stufen der Vollendung. Den Abschluß bildet ein Schirm als Zeichen der universellen Regentschaft des Buddha.

Bodnath Stupa (Boudha)
Der 40 m hohe Stupa von Bodnath 3 ist nicht nur der größte des Landes, sondern vor allem für die Tibeter auch das heiligste Bauwerk ihrer Religion auf dem Boden Nepals. Der Grund liegt wohl darin, daß Bodnath, an der einst wichtigsten Handelsstraße nach Tibet gelegen, zwischen dem 17. und 19. Jh. tibetischer Rechtsprechung unterstellt war und noch heute Sitz des Chini Lama ist, des nach dem Dalai Lama und dem Panchen Lama wichtigsten Repräsentanten des Tibetischen Buddhismus. Zahlreiche Flüchtlinge haben sich in der Umgebung niedergelassen, und immer neue Tempel entstehen im Schatten der weiß leuchtenden Halbkugel.

Auch architektonisch ist der Stupa von Bodnath ein höchst bedeutsamer Beitrag zur buddhistischen Kunst. Die Halbkugel ruht hier auf stufenartig ansteigenden Plattformen. Hinter dem Bauwerk verbirgt sich ein vielschichtiges Symbolgefüge, ein bewußt in die Baukunst umgesetztes Mandala, das den Kosmos verkörpert. Von den neun Ebenen, die den Weltberg Meru darstellen, symbolisiert der Sockel die Unterwelt, die Sequenz der drei rechteckigen Terrassen die diesseitige Welt, die Halbkugel mit ihrer Spitze hingegen die Welt der Götter. Aber auch als Abbild der Grundelemente läßt sich das Bauwerk interpretieren. Demzufolge stellt der rechteckige terrassenförmige Unterbau die Erde dar, die Halbkugel das Wasser, der gestufte Turm das Feuer, der Schirm die Luft und die Spitze die Sphäre oder das reine Bewußtsein. Der Hauptaufgang zu den Plattformen befindet sich an der Nordseite, der Himmelsrichtung, die vom transzendenten Buddha Amoghasiddi bewacht wird. In den 108 Nischen am runden Sockel des Stupa sind die 108 Erscheinungsformen des Bodhisattva Avalokiteshvara dargestellt, der in Bodnath besondere Verehrung genießt.

Patan (Lalitpur)
Patan, auch Lalitpur genannt, ist von Kathmandu nur durch den Bagmati-Fluss getrennt und nach Kathmandu die zweitgrößte Stadt Nepals. Im Gegensatz zu Kathmandu und Bhaktapur, ist Patan vorrangig eine buddhistische Stadt. Dies zeigt sich schon in über 150 ehemaligen Klöstern und durch ihre Gründungslegende. Patan soll vom buddhistischen Kaiser Ashoka gegründet worden sein. Hauptsehenswürdigkeiten Patans sind vor allem der Durbar Square und der so genannte Goldene Tempel.

Patan Durbar Square:
Wer den Durbar Square von Patan besichtigen will, muss zunächst einmal zahlen. Der Eintritt in die Stadt kostet für Touristen 200 Rupien. Das Geld wird jedoch dringend für die Instandhaltung und Restauration der Gebäude benötigt. Bitte zahlt den Eintritt und schmuggelt euch nicht irgendwo durch eine Seitenstrasse in den Ort. Wer den Durbar Square während seines Nepalurlaubs häufiger besuchen möchte, lässt sich auf der Rückseite das Tagesdatum notieren. Bei einem weiteren besuch reicht es dann aus, das Ticket vorzuzeigen. Welcher der drei Durbar Squares des Kathmandutales einem am besten gefällt ist vermutlich auch ein wenig Geschmacksache. Mir persönlich gefällt der Durbar Square Patans am besten. Klein aber fein!

Am Durbar Square von Patan liegt der dreiteilige Königspalast, wovon der mittlere Teil, der so genannte Mul Chowk, der älteste ist. Sein Eingang wird von zwei steinernen Löwen flankiert. Der Mul Chowk umschliesst einen grossen quadratischen Hof, in dessen Mitte ein vergoldeter Schrein, der Bidya Mandir, steht. Rechts neben dem Eingang zum Mul Chowk findet sich der Sundari Chowk. Dort findet man im Hof aus Stein das in die Erde eingelassenen ehemalige königliche Bad. Links des Mul Chowk befindet sich der Manikeshava Chowk, in dem sich das Archäologische Museum befindet. Dazwischen erhebt sich noch der Degutale-Tempel, Sitz der Göttin Taleju.

Rund um den Platz stehen zahlreiche weitere kleine Tempel und Pagoden, die verschiedenen Gottheiten geweiht sind. Besonders auffällig hiervon ist der achteckige Krishna-Tempel. Neben dem steinernen Tempel befindet sich die vergoldete Statue von König Siddhi Narasimha Malla.

Der älteste Tempel des Platzes ist der Car-Narayana-Tempel. Die Dachstreben zeigen hier unterschiedliche Erscheinungsformen Vishnus.

Der letzte Tempel in der Reihe ist Bhimsen, dem Gott des Handels, gewidmet. Rund um den Tempel findet sich demnach auch eine ganze Reihe von Händlern, die ihre Waren anbieten.

Im Cafe du Temple, am nördlichen Rand des Durbar Square, kann man auf der Dachterrasse eine schöne Pause einlegen. Der Blick über den Platz ist toll und man kann sehr schön das Gewimmel auf dem Platz verfolgen. Nebenbei kann man auch noch lecker essen, z.B. Momos. Besonders die "vegetable Momos" sind hier sehr gut.

Goldener Tempel:
Das bekannteste und schönste Kloster der Stadt ist das Kva Bahal. Der Sanskritname Hirayavarna Mahavihare bedeutet "das grosse goldfarbene Kloster". Daraus entwickelte sich der bekanntere Namen des Klosters "Goldener Tempel". Der Eintritt ins Kloster kostet 25 Rupies, die man unbedingt ausgeben sollte; es lohnt sich!

Wenn man das Kloster durch den mit zwei Löwenstatuen bewachten Eingang betritt, weiss man sofort, woher der Name Goldener Tempel kommt. Mehrere vergoldete Statuen und drei vergoldete Kupferdächer haben dem Kloster den Namen gegeben. Seinen Reichtum verdankt das Kloster seinem ehemals starken Handel mit Tibet. Diese ehemalige Beziehung zeigt sich auch heute noch durch die Unterbringung eines tibetischen Klosters im Obergeschoss des Komplexes. Das Kloster wird nicht von einem Mönchsorden geleitet, sondern Familien sorgen für den Tempel. Monatlich wechselt die Familie, die für Erhalt und Sauberkeit des Tempels verantwortlich ist.

Hauptheiligtum des Tempels ist eine Figur des Buddha Shakyamuni, die jedoch nicht fotografiert werden darf. In der Mitte des quadratischen Klosterhofes steht ein vergoldeter Schrein der den Svayambhu-Chaitya enthält. Wie so oft in Nepal gibt es auch hierzu eine Geschichte. In Patan gab es einen Teich, dessen Wasserspiegel immer gleich blieb. Im Zentrum des Sees war ein Stupa mit dem Svayambhu-Chaitya. Eine Ratte mit einem goldenen Fell, die hier badete verehrte den Chaitya. Als der Tempel errichtet wurde war die Ratte Hiranyaka Namensgeberin für den Tempel. In dem Tempel, so wurde verfügt, durften folglich auch keine Ratten getötet werden, so dass der Tempel bei der Bevölkerung auch den Namen "Rattentempel" bekam. Das verbot Ratten zu töten oder auch zu verjagen gilt heute immer noch und so sieht der Besucher, wenn er genau hinschaut, zwischen all den Schnitzereien und Figuren sehr viele Ratten. Aber keine Angst, die Ratten bleiben im Dunkel der Anlage versteckt.

Wie üblich in buddhistischen Klöstern findet man im Innenhof viele Gebetsmühlen und viele Statuen. Vor dem Schrein befindet sich das überdachte Dharmadhatu-Mandala.

Über eine schmale Treppe gelangt man in den oberen Teil des Klosters, in dem sich eine tibetische Gebetshalle befindet. Wenn man Glück hat findet hier gerade eine Gebetsstunde statt. Normalerweise hat man nichts dagegen, wenn man die Zeremonie verfolgt. Jedoch sollte man sich ruhig verhalten.

Kumbhesvara-Tempel:
Geht man vom Kva Bahal weiter in nördliche Richtung gelangt man schon bald zum Kumbhesvara-Tempel, der von deutlich weniger Touristen besucht wird, als der Durbar Square. Hier sind wir nicht mehr im buddhistisch geprägten Teil der Stadt, sondern hier begegnen wir wieder dem Hinduismus. Vor der Tempelanlage befindet sich ein grosser Brunnen, an dem die meiste Zeit Frauen anzutreffen sind, die gerade grosse Wäsche machen. Das Wasser des Brunnens soll aus dem Gosainkund-See im Himalaya unterirdisch in den Brunnen gelangen. Die fünfstöckige Pagode der Tempelanlage ist übrigens der älteste Hindutempel Patans und Shiva gewidmet.

Einkäufe:
In den Seitenstrassen findet man einige interessante Geschäfte mit schönem Kunsthandwerk. Besonders Thankas werden in verschiedenen Qualitäten angeboten. Wenn man weiss, dass ein Mann oft monatelang an dem Gemälde sitzt, wird einem der manchmal sehr hoch erscheinende Preis klarer. Wer Glück hat kann einen Blick auf die Maler werfen und beobachten, wie mit winzigen Pinselchen die Farbe aufgetragen wird. Fragt ruhig in den Läden, ob ihr bei der Erstellung der Thankas einmal zuschauen dürft. Wir hatten Glück und wurden über eine schmale Treppe hoch in einen Raum geführt, in dem einige junge Männer damit beschäftigt waren, die Thankas zu erstellen. Es gab einige, deren Aufgabe es war zunächst einmal das Grundmuster aufs Papier zu bringen. Andere waren dann dafür zuständig diese Muster farblich zu gestalten. Wer ein wirklich hochwertiges Thanka kaufen möchte, sollte sich unbedingt eine Lupe geben lassen, die jeder seriöse Händler in seinem Laden hat, und sich das Kunstwerk genau anschauen. In den Kleinigkeiten, wie zum Beispiel den Gesichtern, liegt oft der kleine aber feine Unterschied. Auch die Aussage, dass für ein Thanka viel Gold verwendet wurde, ist mit Vorsicht zu geniessen. Wie viel Gold tatsächlich verwendet wurde merkt man vermutlich am Besten, bei scharfen Preisverhandlungen. Wenn der Händler wirklich nicht mehr mit dem Preis nach unten geht, auch wenn man Anstalten macht den Laden ohne Kauf zu verlassen, hat man den reellen Wert wahrscheinlich getroffen.

Im etwas außerhalb liegenden Patan Industrial Estate kann man den Handwerkern und Künstlern bei der Arbeit zusehen und natürlich auch kaufen. Dort gibt es eine sehr gute Auswahl an Schmuck, an Steinen, an Holz- und Bronzefiguren und an Tuchwaren. Das handeln was man von den Strassen Kathmandus oder Patans gewohnt ist, funktioniert hier allerdings nicht. Was nicht heisst, das sich nicht doch etwas am preis machen lässt. Mehr als 5-10% Preisnachlass sind jedoch nicht drin. Unter www.nepalesehandicrafts.com kann man sich auch im Internet informieren.

Bhaktapur
Bhaktapur ist nach Kathmandu und Patan die drittgrösste Stadt Nepals. Es liegt ca. 14 Kilometer östlich von Kathmandu und ist die ursprünglichste der alten 3 Königsstädte. Die Stadt ist für den Autoverkehr gesperrt und man hat so häufig das Gefühl wirklich ins Mittelalter zurück versetzt zu werden. Eine Wohltat im Vergleich zu Kathmandu. Der Eintritt nach Bhaktapur liegt an der Spitze der Eintrittsgelder im Tal. Inzwischen hat man das Eintrittsgeld auch deutlich erhöht. Im Jahr 2000 habe ich 300 Rupies Eintritt bezahlt, im Jahre 2002 liegt der Preis schon bei stolzen 750 Rupies pro Person. Das Geld ist aber trotzdem gut angelegt, denn auch hier kostet es ein Vermögen, die Gebäude zu erhalten. Wer Bhaktapur während seines Aufenthaltes in Nepal mehrmals besuchen möchte, sollte sich das Tagesdatum auf dem Ticket vermerken lassen, damit beim nächsten Besuch die Gebühr nicht erneut bezahlt werden muss. Bhaktapur wurde 1934 bei einem großen Erdbeben stark beschädigt. Aber in den letzten Jahren wurden diese Schäden durch Eintrittsgelder, aber auch durch Entwicklungshilfe, zum großen Teil aus Deutschland, behoben. Wenn man von Kathmandu aus anreist, betritt man die Altstadt durch ein grosses Tor, an dem auch der Eintritt zu entrichten ist. Bhaktapur hat drei grosse Plätze, den Durbar Square, den Taumadhi Square und den Tacapal Square die durch alte Strassen und Gassen miteinander verbunden sind.

Bhaktapur Durbar Square:
Der Durbar Square liegt nicht wie in den anderen Königsstädten im Zentrum der Stadt, sondern am Stadtrand. Mit Betreten der Altstadt steht man schon auf dem Durbar Square.

Das Goldene Tor (Sundhoka-Tor) bildet den Eingang zum Taleju-Tempel und zeigt die Gottheiten Ganesh, Kumari, Bhairava und Baghvati. Die Fassade des Ostflügels der zum Platz zeigt, ist aus roten Ziegelsteinen gemauert in der sich 55 holzgeschnitzten Fenstern befinden.

Rechts neben dem Palast befindet sich der Siddhi-Lakshmi-Tempel. Er steht auf einem fünfstufigen Podest durch das eine Treppe mit Figuren nach oben führt. Die Figuren sind paarweise aufgestellt, wobei sich links immer männliche und rechts weibliche Wesen befinden. Es beginnt unten mit einem Mann/Frau mit Kind und Hund. Danach folgen Pferd, Nashorn, Menschlöwe und schliesslich ganz oben das Kamel.

Geht man weiter nach Osten, gelangt man zum Shiva-Tempel, zu dem ebenfalls eine mit Steinfiguren flankierte Treppe hinaufführt.

Beeindruckend am Durbar Square ist auch die lebensgroße Goldstatue von König Bupathindra Malla, die direkt vor dem Palast steht.

Der Chaysilin Mandapa, ein achteckiger Pavillon gegenüber dem Palast, wurde 1934 bei dem grossen Erdbeben zerstört, jedoch anhand von Zeichnungen mit deutscher Unterstützung wieder aufgebaut.

Taumadhi Square:
Der Taumadhi Square ist das eigentliche Zentrum Bhaktapurs. Mit dem Nyatapola-Tempel sieht man hier den größten Tempel Nepals. Der Tempel steht auf 5 abgestuften quadratischen Sockeln, in deren Mitte eine steile Treppe zum Tempel hinauf führt und ist der Göttin Siddhi Lakshmi geweiht. An den Treppenseiten stehen auf jeder Ebene ein Paar große Figuren, von denen die jeweils höher stehende zehnmal stärker sein soll, als die Figur darunter. Die unteren Figuren sind die Ringer Yayamalla und Phatta. Sie sollen zehnmal stärker sein als normale Männer. Darüber kommen Elefanten, Löwen, Greifen und schliesslich auf der obersten Ebene die tantrischen Göttinnen Byaghrini und Singhrini.

Das Cafe Nyatapola am Taumadhi Square ist eines der berühmtesten Cafes Nepals. Das Cafe befindet sich in einer Pagode, von deren Obergeschoss man einen windervollen Blick auf den Platz und den Nyatapola-Tempel hat.

Der dreigeschossige Bhairava-Tempel steht östlich des Nyatapola-Tempels. Während des Bisket-Jatra-Festes wird das Bildnis Bhairavas, bei dem es sich um eine Manifestation Shivas handelt, mit einer grossen Wagenprozession durch den Ort gefahren.

Tacapal Square:
Der Tacapal Square liegt im Osten der Stadt. Hauptattraktion ist der Dattatraya-Tempel. Der Tempel ist den drei Göttern Brahma, Vishnu und Shiva geweiht. Vor dem Tempel stehen zwei grosse Ringerfiguren, die an das Figurenpaar vor dem Nyatapola-Tempel erinnern. Vor dem Tempel steht eine Säule mit Garuda, dem Reittier und Gefährten Vishnus.

Direkt um die Ecke des Platzes befindet sich der Pujari Math, das ehemalige Priesterhaus, das wegen seine Pfauenfensters (Peacock-Window) berühmt ist und ein hervorragendes Beispiel für die in der Vergangenheit geleisteten Schnitzarbeiten ist.

Im Monat Shrawan (Juli/August) findet jeden Montag am Dattatraya-Tempel eine religiöse hinduistische Zeremonie der Frauen statt. In langen Schlangen stehen die Frauen in roten Saris durch die Strassen Schlange, um am Tempel ihre Gaben zu opfern. Mit guter Laune und Gesang kommen viele von ihnen im Auto an und stehen oft stundenlang, bis sie den Tempel erreicht haben.

Einkaufen:
Bhaktapur ist ein Zentrum für Handwerk und Kunst. Auf dem Töpfermark kann man tolle Töpferwaren erstehen. Auch Masken, Holz- und Metallarbeiten oder Mandalas sind in Bhaktapur in ausgezeichneter Qualität zu bekommen. Aber Vorsicht! Lasst euch nicht sofort auf den ersten genannten Preis ein. Handeln lohnt sich und wird auch erwartet - und macht, nachdem man erst einmal die Scheu verloren hat, auch Spass. Hier findet mit Sicherheit jeder ein Andenken für Zuhause. Die besten Holzschnitzarbeiten bekommt man meiner Ansicht nach bei Himalayan Wood Carving Masterpieces im Ortsteil Dattatreya.

Janakpur (ca. 135 km von Kathmandu entfernt) ist eine attraktive Stadt für Touristen - in Gestalt von indischen Pilgern und nicht von westlichen Rucksackreisenden. Die religiöse Bedeutung der Stadt geht auf ihre Rolle als Geburtsort von Sita (Ramas Frau im Hindu-Epos Ramayana) zurück. Rama heiratet Sita in ihrem Heimatort, der Stadt des Königs Janak (Janakpur) welche in mythischen Zeiten die Hauptstadt des Königreichs von Mithila war. Die Geschichte von Sita und Rama bildet die Grundlage des indischen Ramayana Epos. Szenen aus diesem Epos werden bei den vielen religiösen Festen in der Stadt nachgespielt und vermitteln einen lebhaften Eindruck von dem Mythos, um die Heirat von Sita mit Rama. Wer durch Janakpurs Straßengewirr schlendert, trifft auf Sehenswürdigkeiten höchster Güte wie Tempel, Pilgerhäuser und kleine, heilige Becken.

Changu Narayan - Vishnu Tempel
Changu Narayan liegt ca. 4 Kilometer nördlich von Bhaktapur auf einem Hügel (ca. 12 km östlich von Kathmandu). Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Ort nicht zu erreichen. Entweder wandert man von Bhaktapur in ca. 2 Stunden nach Changu Narayan oder nimmt sich ein Taxi. Wenn man mit dem Auto fährt, gelangt man an zwei "Mautstationen", an denen jedes Mal ein kleiner Obolus zu entrichten ist. Angeblich dient das Geld zur Verschönerung der Orte. Besser wäre es, man würde das Geld in die Strasse investieren, die hier wieder einmal in einem fürchterlichen Zustand ist.

Vor dem Ort befindet sich ein Parkplatz, an dem auch der Eintritt von 60 Rupies zu bezahlen ist. Über einen mit Souvenirläden flankierten Weg geht es durch den Ort hoch zur Tempelanlage. Hier befindet sich eine der ältesten Tempelanlagen des Tales, die dem Gott Vishnu geweiht ist.

Das Hauptkultobjekt der Tempelanlage befindet sich in der zweidachigen grossen Pagode und zeigt Vishnu in seiner Manifestation als Narayan auf seinem Reittier, dem Vogel Garuda. Leider ist der Zugang zum Tempel meist verschlossen, so dass man die Skulptur nicht sehen kann.

Im Tempelhof befinden sich zahlreiche bedeutende Skulpturen, die Vishnu in seinen verschiedenen Inkarnationen zeigen.

Die Vishnu-Vikranta-Statue zeigt Vishnu bei seinem Sieg über den Dämonen Bali. Einer Legende nach versprach der Dämon Bali Vishnu in Gestalt eines Zwerges leichtfertig soviel Land, wie er mit drei Schritten abmessen könne. Daraufhin nahm Vishnu die Gestalt eines Riesen an und durchschritt Erde, Himmel und Unterwelt und entriss Bali damit die Herrschaft über die Welt. Auf dem Relief wird der diesmal sechsarmige Vishnu mit seinem Riesenschritt dargestellt. Im Hintergrund sind die einzelnen Stationen der Legende herausgearbeitet.

In einem Relief wird der vierarmige Vishnu mit seiner Gattin Shri Lakshmi (rechts) und seinem Reittier Garuda (links) dargestellt. Jede Figur steht auf einem eigenen Sockel, wobei der Sockel Vishnus in der Mitte erhöht ist.

Die Narasimha-Statue zeigt Vishnu als Halb-Mann Halb-löwe, der den die Welt terrorisierenden Dämon Hiranyakasipu tötet. Der Dämon trachtete seinem eigenen Sohn nach dem Leben, weil dieser ein Verehrer Vishnus war. Vishnu griff zu einer List um den Dämonen zu töten, da er unverwundbar geworden war und weder von einem Menschen, noch von einem Tier, weder bei Tag noch bei Nacht, weder Innen noch Aussen und auch nicht durch Waffen besiegt werden konnte. Vishnu besiegte den Dämon, in dem er die Gestalt als halb Mensch, halb Löwe annahm und ihn bei der Dämmerung, auf der Türschwelle, mit seinen Krallen tötete.

Natürlich findet man auch eine Statue von Vishnu, wie er auf seinem Vogel Garuda reitet. Diese Statue ist übrigens auf dem 10 Rupie-Schein abgebildet.

Der Tempel selber ist mit vierarmigen Holzfiguren geschmückt, die Vishnus zehn Inkarnationen darstellen.

In einem netzartig vergitterten Schrein befinden sich zwei Statuen von König Bhupalendra Malla und Königin Bhavana Lakshmi, die die Tempelanlage gestiftet haben.



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