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Gyantse Festival - Sand Mandala - Tibet
2004
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![]() Lamatänze |
Jedes
Jahr zum Saga-Dawa
Festival
kann man in Gyantse kunstvolle Sandmandalas sehen, Lamatänze erleben, sowie die Ausrollung des riesigen Thangkas (Rollbild) aus Seide, welches bereits 590 Jahre alt ist, das älteste in Tibet. |
Besucher und Pilger können im Palkhor Kloster die kunstvollen Sandmandalas bestaunen, die von den Mönchen in wochenlanger Arbeit angefertigt wurden. |
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Das
Wort Mandala stammt aus dem Sanskrit (altindische Sprache) und bedeutet
schlicht 'Kreis', 'Ring' oder auch 'Scheibe'. Ein
Mandala ist ein Symbol verziertes mystisches Diagramm, ein Sinnbild in Form eines
Kreises oder Vieleckes und dient als Meditationshilfe Grundstrukturen
Mandala-Formen finden sich in den Bausteinen der Materie sowie im Pflanzen- und Tierreich der Natur. Angefangen vom Planetensystem bis zu Mikrokristallen und Uratomen kann man die kreisförmige Struktur des Mandala wiederfinden. Im ursprünglichen Sinn wurde das Mandala im Alten Indien (um 1000 v. Chr.) zur Veranschaulichung und Darstellung der planetaren Systeme des Universums verwendet. Dabei sah man den Weltenberg Meru, als kosmische Achse umgeben von konzentrisch angeordneten 'Ringkontinenten' und 'Ringozeanen'. Unsere Erde (Jambudvipa) ist einer dieser Ring-Kontinente. Diese kreisförmige Anordnung ist die Grundstruktur des Mandala. In Indien symbolisiert das Mandala in kreisförmiger Anordnung das Abbild des Universums und dient der Kontemplation und Meditationshilfe die kosmische Weltordnung zu verstehen; während im Buddhismus das Mandala dazu benutzt wird die verschidenen Kräfte und Gottheiten zu verstehen die dem Schöpfungs-prozess zu Grunde liegen. Nach traditioneller Sicht der Buddhisten ist das Universum in verschiedene und von unterschiedlichen Wesenheiten bewohnte Sphären aufgeteilt. Der Punkt von dem
Hieraus wird deutlich, dass der Mittelpunkt die Bedeutung einer unsichtbaren Realität hat. Die Abbildung eines buddhistischen Mandalas spiegelt diese Realität als eine Art göttlichen Palast. Sie ist nicht nur eine symbolische Darstellung, sondern vielmehr die Daseinssphäre von Gottheiten und die Realität schlechthin. Damit dient sie als Öffnung oder Tür zu dieser "göttlichen Realität," durch die man in unsichtbare Welten tritt. Das Mandala kann als symbolisches Abbild des Universums verstanden werden, in dem sich sowohl die physisch-kosmische Welt als auch die psychisch-geistige Welt des Menschen spiegeln. Diese Weltkonstruktion wird als Palast oder Daseinsspähre einer Gottheit gesehen. Deshalb werden tibetische Mandalas meistens als Wohnsitz buddhistischer Gottheiten dargestellt. Das Mandala dient dem Meditierenden als Visualisationshilfe, die geistigen Zusammenhänge und Einheiten mit dem Göttlichen zu verstehen. Mit einem Mandala wird das Sich-Vorstellen der Gottheiten (Buddhas) verbessert und der Meditierende kann so leichter auf dem Weg der geistigen Vervollkommnung voranschreiten. |
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