Gebetsmühlen
Tibet
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Die tibetische Nationalflagge und ihre Bedeutung

Tibet Flagge
Tibet Flagge
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Die wunderschöne Fahne Tibets ist durch die Chinesen heute verboten
Wer sie in Tibet besitzt oder öffentlich zeigt, dem drohen harte Strafen

Die heutige tibetische Flagge, welche unter dem 13. Dalai Lama (1876- 1933) entstand, trägt verschiedene Symbole :
 
Die tibetische Nationalflagge ist eng mit der Geschichte Tibets verknüpft. Ihre Ursprünge beginnen im siebenten Jahrhundert nach Christus. Tibet wurde vom damaligen König »Song-tzan Gampo« regiert.

Das Land war unterteilt in mehrere große (gö-kyi tong-de) und kleine (yung-g'i mi-de) Distrikte von denen eine gemeinsame Armee von Soldaten rund um die Grenzen zur Sicherheit aufgestellt wurde.

Alle Distrikte hatten ihre eigene Flagge, denen aber meist ein Schneelöwe gemein war. Das Regiment von „Yö-ru tö“ hatte zum Beispiel ein Paar Schneelöwen, die sich gegenseitig ansahen. Das Regime von „Yä-ru mä“ besaß eine Flagge mit einer breiten Borde und darauf in einer Ecke ein Schneelöwe. Die Flagge des „Tzang Ru-iao“-Regimes hatte in der rechten oberen Ecke einen Löwen der in den Himmel sprang.

Seine Heiligkeit, der Dalai Lama der XIII - der geistige und weltliche Führer Tibets - führte dann in seiner Lebenszeit als Regent die offizielle Flagge ein, wie wir sie heute kennen. Er erklärte daß diese Flagge nun die offizielle und als solche zu allen Anlässen zu hissen sei. Seit dieser Zeit also haben alle tibetischen Regimenter die Flagge als eigenen Standart angenommen.
 
Goldener Rand
Der goldene Rand an den drei Seiten ( links, oben, unten ) steht für die Verbreitung der Ideale der buddhistischen Lehre.
Die umgebende gelbe, goldene Borde repräsentiert die permanente Anwesenheit des Buddhas auf allen Ebenen und in allen Richtungen.
Strahlen
Die zwölf roten bzw. blauen Strahlen symbolisieren die aus den sechs Urstämmen hervorgegangenen zwölf alten Stämme Tibets. Die rote und blaue Farbe weist auf die zwei Schutzgottheiten Tibets hin ( Palden Lhamo und Tschamsi )
Über dem dunkelblauen Himmel breiten sich sechs rote Bänder oder Strahlen aus, welche die Stammväter Tibes repräsentieren (Se, Mu, Dong, Tong, Dru und Ra). Ihre Verbindung mit den sechs Himmelsabschnitten, also insgesamt zwölf Bänder, stehen für das unaufhörliche Gesetz der tugenthaften Taten, verbunden mit der spirituellen Lehre und dem weltlichen Leben. Dieses Leben wird von den roten und schwarzen Wächtern (schützende Gottheiten), mit denn die Geschichte Tibets lange eng verknüpft war, geschützt.
Weißer Berg
Der mit Schnee bedeckte weiße Berg im Zentrum der Fahne ist Sinnbild des von Schneebergen umsäumten Landes Tibet.
Im Zentrum der Fahne befindet sich ein mit Schnee bedeckter Berg. Er repräsentiert die Nation Tibet die weithin als das von schneebedeckten Bergen umgebene Land gilt oder auch als »das Dach der Welt« bezeichnet wird.
Sonne
Die aufgehende Sonne der Freiheit bedeutet Glück und Wohlergehen für das Land.
Auf der Spitze des Schneeberges erstrahlt die Sonne in alle Richtungen und erinnert so an die gleiche Freude aller Lebewesen über Freiheit, Spiritualität und materielle Zufriedenheit. Diesen Zustand anzustreben gilt für Tibet und überall auf der Welt.
Schneelöwen
Die beiden mythischen Schneelöwen stellen die Macht der geistlichen und weltlichen Herrschaft dar.
Am Berghang stehen zwei Schneelöwen. Sie symbolisieren in ihrer Aufrichtigkeit, die siegreiche Vereinigung von spirituellen und sicherem - also geschütztem - Leben.
Flammende Juwelen
Die drei flammenden Juwelen (Norbu) in den Pranken der Löwen stehen für die Verehrung der so genannten “Drei Juwelen”, das heißt Buddhas, seiner Lehre und der Gemeinschaft seiner Anhänger.
Der leuchtende, dreifarbige Juwel der von den Pfoten der Schneelöwen gehalten wird steht für die drei Heiligen Dinge des Buddhismus, die die Tibeter (und Buddhisten) ehren. Es sind: der Buddha, der Lehre (Dharma) und die Gemeinschaft der Gläubigen (Sanga).
Unteres Rundes Juwel
Das untere, runde Juwel fordert die Tibeter auf, stets die Gesetze hochzuhalten.
Der zwei farbige drehende Juwel der zwischen den beiden Schneelöwen kreist stellt den Schutz der Menschen durch die Pflege der Selbstdisziplin in Bezug auf richtiges ethisches Verhalten, wie es der Buddhismus lehrt, da.

English Interpretation:
The white mountain in the middle is symbolizing the nation. The red stripes in the dark blue heaven are representing the original ancestors of the tibetan people, the six clans; Se, Mu, Dong, Tong, Dru och Ra. The sun with its rays shining in all directions represents the equal enjoyment of freedom, spiritual and material happiness and prosperity by all beings in the land of Tibet. The two snowlions represents the country's victorious accomplishment of a unified spiritual and secular life.


Verbotene Sonne ( Bericht TAZ )

An vielen deutschen Rathäusern erinnert heute die Tibet Nationalflagge an die Unterdrückung Tibets.

Tibet Flagge

Die aufgehende Sonne symbolisiert die Freiheit und soll Wohlergehen und Glück für den Tibet bringen, die Strahlen stehen für die zwölf alten Stämme Tibets. Die Flagge Tibets ist voller Symbole. Wer sie in Tibet besitzt oder öffentlich zeigt, dem drohen harte Strafen.

Das Zeigen dieser Flagge ist daher in aller Welt ein Symbol für die Solidarität mit dem unterdrückten Tibet. Seit 1950 wird das ehemals souveräne Land von China besetzt gehalten.

Der 10. März ist der Tag, an dem weltweit auf die Unterdrückung des tibetischen Volkes erinnert wird. Über 500 deutsche Städte beteiligen sich in diesem Jahr, indem sie an ihren Rathäusern die verbotene Flagge hissen, auch Bremerhaven. Das Bremer Rathaus wird sich allerdings auch in diesem Jahr nicht beteiligen und schiebt formale Gründe vor.

Die Bremer Tibet Initiative wird zwischen 13 und 14 Uhr eine Mahnwache auf dem Marktplatz abhalten. Und weil das Rathaus nicht bereit ist, sich an der Solidaritätsaktion zu beteiligen, hat die Initiative mit Viertel-Bürgermeister Robert Bücking Kontakt aufgenommen. Da Innensenator Kuno Böse (CDU) sich weigert, den offiziellen Fahnenmast des Ortsamtes Mitte dafür zur Verfügung zu stellen, wird Bücking die Fahne am Balkon befestigen. Dafür bedarf es keiner Genehmigung.

Ohne große internationale Proteste wurde am 27. Januar 2003 der ehemalige tibetische Mönch Lobsang Dhondup hingerichtet.

"China hat allen Grund davon auszugehen, dass dieses arrogante Verhalten keine negativen Auswirkungen auf die Politik der westlichen Länder haben wird", sagt Ingeborg Reuter, Vizevorsitzende der Tibet Initiative Deutschland e.V. " kawe



Stadtverbandspräsident hisst Flagge für Tibet zum 45. Jahrestag

Saarbrücken, 10. März 2004 - Vor 45 Jahren, am 10. März 1959 fand in Lhasa, der tibetischen Hauptstadt der verzweifelte Widerstand des tibetischen Volkes gegen die Volksrepublik China statt. China hatte 1949/50 das souveräne Tibet besetzt. Bei dem Aufstand in Lhasa kamen nach offiziellen chinesischen Angaben 87000 Tibeter ums Leben.

Über dem Schlossplatz weht am heutigen Mittwoch (10. März) die tibetische Flagge. Wie Stadtverbandspräsident Michael Burkert dazu erklärte, will man so ein Zeichen für das Selbstbestimmungsrecht der Völker setzen. Der Stadtverband schließe sich damit zum wiederholten Mal einer Aktion an, die im vergangenen Jahr von fast 600 Städten und Landkreisen unterstützt wurde.

Die chinesische Besetzung des Landes im Jahre 1959 ist für die Exilregierung des Dalai Lama eine gewaltsame Annektierung eines selbstständigen Landes und war damit völkerrechtswidrig. China bezeichnet das Ganze als reine innenpolitische Angelegenheit.

Die Aktion "Eine Flagge für Tibet" der Tibet Initiative Deutschland e. V. versteht sich als Solidaritätsbekundung mit dem unterdrückten Himalaya-Volk. Zugleich ist sie aber auch eine Aufforderung an Peking, den Dialog mit dem Dalai Lama aufzunehmen, um endlich zu einer friedlichen Konfliktlösung zu gelangen.



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