Gebetsmühlen
Tibet
Gebetsmühlen
Kailash 2004

Mt. Kailash Stupa Maitrea Buddha Nomadenzelt Potala Monastary Lhasa Women Ganden

Allgemeine Tibet Informationen

Wichtiger Hinweis:

Obwohl Tibet seit einigen Jahren für den Tourismus wieder geöffnet ist und sich die Lage mit der chinesischen Regierung normalisiert hat, müssen wir jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass eine Reise zum "Dach der Welt" mit einigen Strapazen, Überraschungen und Risiken verbunden ist.

Die Einrichtungen in Tibet sind nicht immer zufriedenstellend und Pünktlichkeit wird nicht sehr großgeschrieben. Der Umgang mit den lokalen Behörden und den Einheimischen erfordert viel Geduld und Toleranz. Neben den Anstrengungen aufgrund der großen Höhe (Lhasa 3600 m), die dem Reisenden eine gute Kondition abverlangen, sollten Sie sich außerhalb Lhasas auf einfache Unterkünfte, teilweise ohne warmes Wasser, einstellen. Oft sind die Hotelzimmer auch nicht beheizt, an warmen Decken mangelt es jedoch nie. Das Nahrungsmittelangebot in den Restaurants außerhalb Lhasas glänzt meist nicht gerade durch Vielfältigkeit.

Himalaya Berg
Jeder Teilnehmer sollte robust und belastbar sein und sich körperlich vorbereiten. Voraussetzungen sind: Flexibilität, Toleranz, Partnerschaftlichkeit, Kooperations- und Erlebnisbereitschaft sowohl den Mitreisenden als auch unvorhergesehenen Ereignissen gegenüber. Wer sich auf diese Umstände bereits vor Abreise einstellen kann, den erwartet ein außergewöhnliches Reiseerlebnis. Für die Strapazen werden Sie reichlich belohnt durch eines der eindrucksvollsten Hochgebirgspanoramen unserer Erde mit dem bei gutem Wetter überwältigenden Ausblick auf mehrere Eisgipfel von über 8.000 metern Höhe.

Reise zum Dach der Welt
Eine Tibet Reise ist anstrengend. Sie gibt Ihnen aber die Chance, die von hoher Religiosität geprägte tibetische Kultur kennen zu lernen sowie die majestätisch anmutende
Tashilunpo Kloster Shigatse
Natur mit ihren oft rauhen Hochplateaus und den schneebedeckten Bergen zu erleben.

Lassen Sie sich von der Mystik und der atemberaubend schönen Landschaft verzaubern. In den Dörfern des Graslandes und in den Flusstälern prägen immer wieder vergoldete Dächer der Lamaklöster das Bild und scheinen der Umgebung
Leben zu verleihen.
Tashilunpo Kloster Shigatse

Die Menschen, die dieses Land hervorbringt, sind einfach und haben sich ihrer
Umgebung angepasst. Sie durchwandern das Grasland mit ihren Yaks und Schafen wie dahinziehende Wolken. Dem Klima angepasst, tragen sie farbenfrohe Kleidung mit typischen Ornamenten. Großartige Musik und Tanz sind entstanden, im Einklang der Lebensrythmen.


Flug von Kathmandu nach Lhasa
Rongbuk Everest
Flüge von Kathmandu nach Lhasa und zurück finden zweimal pro Woche statt (Dienstags und Samstags). Vorbei an den Schneegipfeln des Kanchenjunga, Makalu und Mt. Everest fliegen Sie von Kathmandu nach Lhasa, dem geistlichen und religiösem Zentrum Tibets.

Der Flug von Kathmandu nach Lhasa ist außergewöhnlich schön. Nur knapp 1000 Meter über den Gipfeln des höchsten Gebirges der Erde gleitet das Flugzeug in die unwirklich anmutende Gebirgsebene des Tibetischen Hochplateaus.
Lhasa Flug

Atemberaubende Ausblicke auf den Mount Everest machen den 60 minütigen Flug zu einem besonderen Abenteuer. Lhasas Gonggar-Flughafen liegt ca. 90 km von Lhasa-City entfernt. Nach Ankunft am Flughafen, transfer zum Hotel in Lhasa City. Die Fahrt vom Flughafen zur Stadt dauert ca. 1 1/2 Stunden, mit Bus , Minibus oder Landcruiser. Der Rest des Tages Zeit zum akklimatisieren.

Nepal Visa
2 Passfotos und 30 USD werden benötigt für ein reentry visa nach Nepal.
1100 Rupies (Airport Tax) benötigt man, wenn man aus Nepal wegfliegen möchte. (1 USD=70 NRS)

Zeitverschiebung

Tibets Zeit ist der GMT (Greenwich Mean Time) 8 Stunden voraus, d.h. 7 Stunden der mitteleuropäischen Zeit voraus. Da das Land aber gut 4000 Kilometer weiter westlich liegt, geht die Sonne im Herbst erst ca. um 9 Uhr auf und um etwa 20.30 Uhr unter. Beachten sie, daß sich Tibet nach der Beijing Zeit richtet und wenn wir die Grenze überqueren von oder nach Nepal, wird die Zeitverschiebung erheblich sein. Nepal ist 5 Stunden 45 Minuten der GMT voraus.

Geldangelegenheiten
"Nur Bares ist Wahres". In Lhasa und größeren Städten wie Shigatse oder Gyantse werden fallweise Dollar genommen, sonst gilt nur der Yuan. Die chinesische Währung wird als China-Yuan (CNY) oder auch Renminbi (RMB) bezeichnet, das Volksgeld ("The People's Money"). Der Wechselkurs ist 9,5 CNY für 1 €. Geld kann man in den Hotels in Lhasa und bei der chinesischen Bank in Lhasa, Shigatse und Zhangmu wechseln. Kreditkarten wie American Express und Visa werden dort auch akzeptiert. Wenn wir durch ländliche Gegenden fahren, versuchen sie bitte vorher ihr Geld in kleinere Banknoten zu tauschen: es kann manchmal schwierig sein, grössere Banknoten gewechselt zu bekommen.

Telefon
Vorwahl von Österreich 0086. Das Telefonnetz ist dünn, die Preise für Telefonate nach Europa astronomisch hoch. E-Mail Verbindungen nur in Lhasa.

Sprache
Selbst in Lhasa sprechen nur wenige Menschen Englisch, im Landesinneren so gut wie niemand. Ein englischsprachiger einheimischer Guide ist unbedingt notwendig.

Klima
Trotz der Höhenlage des tibetischen Plateaus sind die Tagestemperaturen recht mild. Zwischen April und November ist die Durchschnittstemperatur am Tag zwischen 15 °C und 25 °C, und der blaue Himmel ist im allgemeinen klar. Die Temperaturen können aber je nach Höhenlage auch während eines Tages stark schwanken. Beachten Sie, dass einzelne Pässe Sie bis auf über 5000 m Höhe führen. Die Nächte können jedoch mit Temperaturen unter 0° C sehr kalt werden. Von Juli bis August muss man am Tag mit einem kurzen Regenschauer rechnen. Warme Kleidung und Regenschutz sind deshalb angebracht. Am Tag sind ein Hemd oder ein leichter Pullover und leichte Hosen ausreichend, für den Abend benötigt man warme Kleidung.

Körperliche Verfassung
Voraussetzung für eine Tibet Reise ist eine gute körperliche und psychische Verfassung. Tibet und Nepal konfrontieren uns mit einer völlig fremden Denkweise und Umgebung und einem rauhen Klima. Die Anstrengungen der Reise erfordern Durchhaltewillen. Die Reise führt in eine abgelegene Gegend wo Notfalltransporte fast nicht organisiert werden können und Spitäler mit ärztlicher Hilfe rar sind. Tibet liegt größtenteils über 3500 m, einzelne Pässe über 5000 m. Heftige Winde, starke Sonneneinstrahlung, Staubwolken, trockene Luft, kalte Nächte, heiße Tage und die ungewöhnliche Höhe sind eine enorme Belastung für unseren Körper und erhöhen die Anfälligkeit für Höhenkrankheit (AMS), Atembeschwerden, Husten, Erkältungen, gesprungene Lippen, Halsentzündungen und Sonnenbrand. Dafür gibt es kaum Moskitos und andere Parasiten.

Diese Fahrten sind anstrengend und verlangen gute Kondition und Teamgeist. Die Verträglichkeit der Höhe hat nichts mit körperlicher Fitness zu tun. Es wird empfohlen, vor Reisebeginn den Arzt zu konsultieren und einen Check durchzuführen. Jährlich reisen einige Gruppen auch mit älteren Teilnehmern nach Tibet. Wenn Sie nicht unter Herz-, Atembeschwerden oder hohem Blutdruck leiden und sich gesund und fit fühlen, und zudem die richtige Motivation (wichtig) und Willenskraft mitbringen, dann können Sie an einer Tibetreise teilnehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.

Gesundheit
In Tibet gilt die Hauptsorge bezüglich der Gesundheit den Problemen, die von der Höhe ausgelöst werden können bzw. der akuten Höhenkrankheit (AMS). Sie könnten anfangs leichte Symptome wie Kopfschmerzen, Lethargie, Schwindel und Schlafstörungen verspüren, diese sollten aber in ein paar Tagen zurückgehen.

Die wichtigsten Regeln: Viel Trinken (minimum 3 - 4 Liter am Tag). Die ersten Tage sich so wenig wie möglich anstrengen. Kein Alkohol, wenig oder gar nicht rauchen. Impfungen sind keine vorgeschrieben.

Sicherheit - Diebstahl
Die Bewohner Tibets sind in der Regel ehrlich und was das Reisegepäck betrifft, so kann man den Hotelangestellten vertrauen, daß sie ihre Habseeligkeiten an Ort und Stelle lassen. Taschendiebe sind scheinbar unbekannt und es gibt wahrscheinlich keine Bösewichte, die sie um ihr Wohlverdientes bringen wollen. Reisepass, Flugticket, Bargeld und Schecks sollten jedoch zur Sicherheit am eigenen Körper getragen werden. Passkopie, Passfoto und Kopie der Schecknummern separat aufbewahren.

Umwelt
Ein Umweltbewusstsein wie bei uns ist in Tibet noch nicht vorhanden. Abfall wird oft sorglos fortgeworfen. Wir möchten anregen, mit gutem Beispiel voranzugehen, Abfälle wenn immer möglich zu entsorgen und heikle Abfälle wie z.B. gebrauchte Batterien wieder nach Hause mitzunehmen. Vergraben Sie organischen Abfall, sammeln Sie Flaschen, Büchsen usw. ein und bringen Sie sie in die nächste grössere Stadt. Dieses sollte auch nicht auf die Fremdenführer abgewälzt werden, die oft nur über ein geringes Umweltbewusstsein verfügen. Für Raucher: werfen Sie Ihre Zigarettenstummel auf der Trekking-Tour bitte nicht achtlos weg, sondern sammeln Sie diese z.B. in einer kleinen Blechbüchse. Für sonstige Abfälle genügen kleine Plastiktüten - Entsorgung: Mülltonnen in den größeren Ortschaften benutzen, nicht in die Natur entsorgen.

Klöster und Tempel
Der Zutritt zu den meisten Klöstern ist nur in Begleitung eines einheimischen Führers erlaubt. Beim Besuch wird respektvolle Kleidung erwartet. Shorts gehören an den Strand und nicht in religiöse Gebäude. In den Tempelräumen bitte keine Götterfiguren oder Thankas berühren und die Sitzgelegenheiten der Mönche nicht benützen. Gebetsfahnen und Manisteine sind keine Souvenirs zum Mitnehmen. Das verteilen von Dalai Lama Fotos ist verboten. Spenden sollten direkt an Mönche gegeben werden, nicht in die offiziellen Sammeldosen, von wo sie an die chinesischen Behörden gelangen [Vorsicht: Mönche, die beim Entgegennehmen beobachtet werden, können grosse Schwierigkeiten bekommen!]

Fotografieren
Das Fotografieren in Klöstern und Tempeln ist, wenn nicht gänzlich verboten, dann meistens nur gegen Zahlung einer Gebühr gestattet. Fotoverbot herrscht in einigen Räumen im Potala, ganz in Norbulingka, Sakya, Labrang und Kumbum. Vermeiden sie bitte, chinesische Soldaten oder Polizisten zu fotografieren. Verboten sind auch Fotos von Militäirischen Einrichtungen und Brücken.

Bitte achten Sie die Privatsphäre der Menschen. Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie in ein Haus eindringen oder Portätaufnahmen machen. Manche haben schon Bekanntschaft mit Sofortbildkameras gemacht und erwarten ein Bild von Ihnen. Versuchen Sie das vorher zu klären. Oder versprechen Sie, ein Bild zu senden (das sollten Sie dann aber auch tun). Bei Nomaden gibt es dabei aber sicher Probleme.

Geschenke:

Geschenke sollen nur bei persönlichen Einladungen und an Leute abgegeben werden, welche zum Gelingen der Reise beitragen. Bitte Geschenke nicht in der Öffentlichkeit verteilen, da sonst die Einheimischen zum Betteln aufgefordert werden. Bitte keine Fotos vom Dalai Lama mitnehmen, sie können den Einheimischen Probleme mit den Behörden verursachen. Dalai Lama Fotos sind verboten. Postkarten mit der Unterschrift des Dalai Lama, seine Bücher und manchmal Bücher über ihn sowie jede Darstellung der tibetischen Nationalflagge können beschlagnahmt werden. Als Geschenkartikel kann man mitnehmen: Notizblöcke, Bilder oder Kalender, Kugelschreiber, Feuerzeuge, Taschenlampen, Taschenmesser, Kompass, usw.

Trinkgelder:
Wenn Sie mit dem Service zufrieden waren, dann ist ein angemessenes Trinkgeld angebracht, denn die Löhne sind in ganz Asien sehr niedrig angesetzt. In Nepal sind ca. 10 - 50 Rupies für kleine Dienstleistungen angebracht. In den Restaurants in Kathmandu ca. 5 %. Lokale Reiseleiter und Fahrer, die zum Gelingen der Reise beitragen, erwarten eine großzügigere Geste.

Einkaufen

Wenn immer möglich sollte man bei Tibetern einkaufen. Beliebt als Souvenirs sind: Gebetsfahnen und Manisteine, Thankas, Teppiche, Halbedelsteine, Ritualgegenstände, Amulettkästchen, Götterfiguren, Filigranarbeiten, chinesische Seide und Tee. Vermeiden Sie Antiquitäten und Felle, die evtl. Probleme bei der Ausreise verursachen können.

Elektrizität
Die Elektrizität ist 220/50 HZ. Alle grösseren Orte sind an ein Stromnetz angeschlossen oder vefügen über einen Dieselgenerator. Die Steckeranschlüsse sind nicht standardisiert (meist dreipolig). Ein Universalstecker ist empfehlenswert.

Ausrüstung
Für den Trip zum Kailash ist leichte, aber robuste Wanderkleidung optimal; Regenjacke, Thermo-Unterwäsche, Fleecepulli, Haube, Handschuhe, Schal, etc.. Die UV-Strahlung ist in Tibet extrem intensiv, Sunblocker und Fettcreme für die Lippen sind Pflicht. Zum Bereiten von Trinkwasser Micropur oder Wasserfilter mitführen. > siehe Ausrüstungsliste

Verhaltenshinweise:

- Beachten Sie religiöse Gebräuche
- Gehen Sie in Klöstern immer im Uhrzeigersinn
- Vermeiden Sie es aus höflichkeit in Klöstern zu Rauchen.
- Respektvolle Kleidung in Klöstern ist erwünscht.
- Photographieren ist normalerweise nicht erlaubt oder nur gegen Gebühr.
- Fragen Sie, bevor Sie jemanden photographieren.
- Beim Betreten eines Gebäudes (egal ob Kloster oder nicht) zieht man im allgemeinen die Schuhe aus, aber wegen des rauen Klimas in Tibet gibt es manchmal auch Ausnahmen.
- Die linke Hand gilt als unsauber; wenn Sie jemandem etwas geben, benutzen Sie die rechte Hand (bei Geschenken ist es höflicher, es mit beiden Händen zu übergeben oder entgegenzunehmen)
- Eine Tibet-Reise verlangt viel Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme gegenüber der tibetischen Kultur. Versuchen Sie die Kultur zu verstehen und mit Tibetern in Kontakt zu kommen. Der tibetische Reiseleiter wird uns dabei behilflich sein. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit einem Reisebüro organisiert, das vorwiegend Tibeter beschäftigt.

Literatur
Lesen Sie vor Ihrer Abreise; das zur Zeit empfehlenswerteste Buch ist "Der grosse Tibetführer" von Stephen Batchelor (Bergwand). Umfassende Hintergrundinformation bieten das GEO-Buch "Tibet - das stille Drama auf dem Dach der Erde" von Peter-Hannes Lehmann und Jay Ullal (Gruner & Jahr), das Länderkunde-Taschenbuch "Tibet" von Klemens Ludwig (C.H. Beck); Gyurme Dorje, Footprint Handbook Tibet, ISBN 1 900949 33 4



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